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Parkbedingungen in England

Friday, July 9th, 2010

In einem anderen Beitrag habe ich schon über das Parken in England geschrieben. Da ging es darum wo an sich man parken darf.

In diesem Beitrag soll es nun darum gehen zu welchen Bedingungen und wie lange man parken darf.

Ein Schild mit Parkbedingungen - ©Can Stock Photo Inc. / Brian58Dazu gibt es verschiedene Schilder, die man zum Teil genau lesen muss, um zu verstehen was gemeint ist. Sie befinden sich an Orten wo das Parken erlaubt ist und zeigen zum Beispiel an zu welchen Uhrzeiten man parken darf. Es gibt, aber auch Schilder die das Parkverbot bekräftigen, zum Beispiel, dass an keinem Tag zu keiner Uhrzeit an dieser Stelle geparkt werden darf.

In England gibt es auch keine Parkscheiben wie in Deutschland. Da kommen die sogenannten Traffic Wardens stündlich vorbei und schreiben das Kennzeichen von jedem Auto auf das im Moment parkt. Wenn man zum Beispiel 2 Stunden parken darf und der “Beamte” das zweite Mal kommt, markiert er sich das Kennzeichen und geht wieder. Wenn er das dritte Mal vorbei kommt und man nicht weg ist, bekommt man ein Knöllchen, das wassergeschützt eingepackt ist. Um die Aufpasser nicht zu verwirren, gibt es zusätzlich die Regel, dass man innerhalb einer gewissen Zeit nicht wieder am selben Ort parken darf.

In großen Städten, vor allem in London, gibt es doch etwas ähnliches wie in Deutschland. Nämlich die Parking Meter, das sind ganz einfach Parkuhren die auch genau so funktionieren. Man wirft Geld ein und kann die Uhr nach hinten drehen um so viel Zeit wie man Geld eingeworfen hat und die Uhr läuft dann zurück.

Teilweise gibt es auf offenen Parkplätzen auch Parkautomaten, das sogenannte “Pay and Display”, man parkt, zahlt und legt einen Zettel an die Windschutzscheibe. Nur in großen modernen Parkhäusern ist so, dass man erst am Ende des Besuchs bezahlt.

Katzenaugen kommen aus England

Tuesday, June 8th, 2010

Katzenaugen sind in Deutschland bekannt an Fahrrädern, die vor allem in der Dunkelheit, den Radfahrer sichtbarer im Straßenverkehr machen. Aber auch in Baustellen kann man diese Reflektoren finden. Wenn Licht auf das Katzenauge fällt, wird es wieder zurückgeworfen, aber nicht direkt zurück, sondern etwas versetzt. Nur so kommt ein leuchten des Katzenauges zustande.

Katzenaugen ©iStockphoto.com/Julian2000In England jedoch werden Katzenaugen flächendeckend auf unbeleuchteten Straßen angewandt, um bei Dunkelheit die Fahrbahn besser zu beleuchten. Sobald die Straße breit genug für einen Mittelstreifen ist, werden die Katzenaugen auf diesem angebracht. Auf Autobahnen und teilweise auf Schnellstraßen findet man sie auch an den Seiten. Es gibt verschiedene Farben die unterschiedliche Bedeutungen haben. Auf normalen Straßen findet man weiße Katzenaugen.

Der Engländer Percy Shaw hat die nützlichen Helfer 1934 erfunden. Wie kam er darauf ? Er fuhr regelmäßig parallel zu einer Straßenbahn und wenn es dunkel war und seine Scheinwerfer auf die Schienen leuchteten, reflektierten die Schienen das Licht und er konnte die Straße besser erkennen. Die Gleise wurden jedoch abgebaut und in einer sehr nebligen Nacht hatte er Schwierigkeiten zu sehen. Zufällig saß eine Katze am Straßenrand und die Augen der Katze warfen das Licht seiner Scheinwerfer wieder zurück. So kam er auf diese Idee.

Auf Autobahnen und einigen Schnellstraßen werden auch bunte Katzenaugen eingesetzt. Man kann folgende Farben finden:

  • Rote Katzenaugen trennen die Fahrbahn der Autobahn und den Standstreifen
  • Gelbe Katzenaugen sind zwischen der Fahrbahn und der Mittelleitplanke
  • Grüne Katzenaugen markieren eine Autobahnauffahrt, sowie eine Abfahrt
  • Blaue Katzenaugen markieren besondere Auf- und Abfahrten für die Polizei
  • Weiße Katzenaugen trennen die Fahrspuren

Ich finde das eine gute Erfindung und besonders die Idee sie auch im Straßenverkehr einzusetzen. Denn wer schon in Großbritannien  gewesen und Auto gefahren ist, weiß wie eng die Straßen und wie dicht die Bäume stehen können. Das heißt, es kann sehr düster sein obwohl es noch gar nicht richtig Nacht ist. Und da helfen die Katzenaugen in der Spur zu bleiben.

Was bedeuten die gelben und roten Linien auf Englands Straßen?

Tuesday, May 18th, 2010

Wenn man in England mit dem Auto oder auch mit dem Bus unterwegs ist, kann man am Straßenrand gelbe oder manchmal auch rote Linien sehen.

Die gelben Linien sind Straßenmarkierungen und findet man auf beinahe allen Straßen in Ortschaften und Städten. Es gibt die sogenannte Single Yellow Line und die Double Yellow Line. Das sind beides ununterbrochene Linien.

Double Yellow Lines - ©Can Stock Photo Inc. / green308Sie bedeuten, dass man an dieser Stelle zwar Personen ein- und aussteigen lassen kann, jedoch nicht warten oder parken darf.  Die doppelten Linien gelten hierfür zu jeder Tageszeit, die einfachen dagegen nur zu bestimmten Zeiten, die auf Schildern angegeben werden.

Auch das Be- und Entladen des Fahrzeuges ist erlaubt, außer dies ist besonders durch ein Schild oder durch zusätzliche gelbe Linien an der Bordsteinkante geregelt.  Eine doppelte Linie über der Bordsteinkarte verbietet das Be- und Entladen, eine einfache Linie weist auf eine zeitliche Begrenzung hin.

Zu den Zeiten, an denen das Be- und Entladen erlaubt ist, können Menschen mit einem Behindertenausweis als Ausnahme hier parken.  Hierzu verwenden Sie eine Art Parkscheibe.  Sofern kein Schild Beschränkungen angibt, können Sie bis zu drei Stunden parken.

Die roten Linien heißen “Red Route” und sind auch einzeln oder doppelt. Sie sind noch eine Stufe strenger als die Double Yellow Lines. Die Red Route findet man nur in Großstädten wie London und Birmingham.

Hier gilt absolutes Halteverbot – auch nicht um Personen ein- und aussteigen zu lassen.   Ausgenommen von dieser Regel sind zugelassene Taxis und Menschen mit Behindertenausweis.  Das Be- und Entladen von Fahrzeugen ist nicht gestattet.

Wie bei den gelben Linien gilt eine doppelte rote Linie ganztags, eine einfache rote Linie dagegen nur zu bestimmten Zeiten, die durch Schilder geregelt werden.

Übrigens: es reicht wenn nur ein Rad auf einer Linie steht, um für das gesamte Fahrzeug zu gelten!


 

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