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Archive for the ‘Verkehr’ Category

Katzenaugen kommen aus England

Tuesday, June 8th, 2010

Katzenaugen sind in Deutschland bekannt an Fahrrädern, die vor allem in der Dunkelheit, den Radfahrer sichtbarer im Straßenverkehr machen. Aber auch in Baustellen kann man diese Reflektoren finden. Wenn Licht auf das Katzenauge fällt, wird es wieder zurückgeworfen, aber nicht direkt zurück, sondern etwas versetzt. Nur so kommt ein leuchten des Katzenauges zustande.

Katzenaugen ©iStockphoto.com/Julian2000In England jedoch werden Katzenaugen flächendeckend auf unbeleuchteten Straßen angewandt, um bei Dunkelheit die Fahrbahn besser zu beleuchten. Sobald die Straße breit genug für einen Mittelstreifen ist, werden die Katzenaugen auf diesem angebracht. Auf Autobahnen und teilweise auf Schnellstraßen findet man sie auch an den Seiten. Es gibt verschiedene Farben die unterschiedliche Bedeutungen haben. Auf normalen Straßen findet man weiße Katzenaugen.

Der Engländer Percy Shaw hat die nützlichen Helfer 1934 erfunden. Wie kam er darauf ? Er fuhr regelmäßig parallel zu einer Straßenbahn und wenn es dunkel war und seine Scheinwerfer auf die Schienen leuchteten, reflektierten die Schienen das Licht und er konnte die Straße besser erkennen. Die Gleise wurden jedoch abgebaut und in einer sehr nebligen Nacht hatte er Schwierigkeiten zu sehen. Zufällig saß eine Katze am Straßenrand und die Augen der Katze warfen das Licht seiner Scheinwerfer wieder zurück. So kam er auf diese Idee.

Auf Autobahnen und einigen Schnellstraßen werden auch bunte Katzenaugen eingesetzt. Man kann folgende Farben finden:

  • Rote Katzenaugen trennen die Fahrbahn der Autobahn und den Standstreifen
  • Gelbe Katzenaugen sind zwischen der Fahrbahn und der Mittelleitplanke
  • Grüne Katzenaugen markieren eine Autobahnauffahrt, sowie eine Abfahrt
  • Blaue Katzenaugen markieren besondere Auf- und Abfahrten für die Polizei
  • Weiße Katzenaugen trennen die Fahrspuren

Ich finde das eine gute Erfindung und besonders die Idee sie auch im Straßenverkehr einzusetzen. Denn wer schon in Großbritannien  gewesen und Auto gefahren ist, weiß wie eng die Straßen und wie dicht die Bäume stehen können. Das heißt, es kann sehr düster sein obwohl es noch gar nicht richtig Nacht ist. Und da helfen die Katzenaugen in der Spur zu bleiben.

Was bedeuten die gelben und roten Linien auf Englands Straßen?

Tuesday, May 18th, 2010

Wenn man in England mit dem Auto oder auch mit dem Bus unterwegs ist, kann man am Straßenrand gelbe oder manchmal auch rote Linien sehen.

Die gelben Linien sind Straßenmarkierungen und findet man auf beinahe allen Straßen in Ortschaften und Städten. Es gibt die sogenannte Single Yellow Line und die Double Yellow Line. Das sind beides ununterbrochene Linien.

Double Yellow Lines - ©Can Stock Photo Inc. / green308Sie bedeuten, dass man an dieser Stelle zwar Personen ein- und aussteigen lassen kann, jedoch nicht warten oder parken darf.  Die doppelten Linien gelten hierfür zu jeder Tageszeit, die einfachen dagegen nur zu bestimmten Zeiten, die auf Schildern angegeben werden.

Auch das Be- und Entladen des Fahrzeuges ist erlaubt, außer dies ist besonders durch ein Schild oder durch zusätzliche gelbe Linien an der Bordsteinkante geregelt.  Eine doppelte Linie über der Bordsteinkarte verbietet das Be- und Entladen, eine einfache Linie weist auf eine zeitliche Begrenzung hin.

Zu den Zeiten, an denen das Be- und Entladen erlaubt ist, können Menschen mit einem Behindertenausweis als Ausnahme hier parken.  Hierzu verwenden Sie eine Art Parkscheibe.  Sofern kein Schild Beschränkungen angibt, können Sie bis zu drei Stunden parken.

Die roten Linien heißen “Red Route” und sind auch einzeln oder doppelt. Sie sind noch eine Stufe strenger als die Double Yellow Lines. Die Red Route findet man nur in Großstädten wie London und Birmingham.

Hier gilt absolutes Halteverbot – auch nicht um Personen ein- und aussteigen zu lassen.   Ausgenommen von dieser Regel sind zugelassene Taxis und Menschen mit Behindertenausweis.  Das Be- und Entladen von Fahrzeugen ist nicht gestattet.

Wie bei den gelben Linien gilt eine doppelte rote Linie ganztags, eine einfache rote Linie dagegen nur zu bestimmten Zeiten, die durch Schilder geregelt werden.

Übrigens: es reicht wenn nur ein Rad auf einer Linie steht, um für das gesamte Fahrzeug zu gelten!

Was muss man beachten beim Fahren im Kreisverkehr in England?

Thursday, April 15th, 2010

Das wichtigste zu beachten wäre erst einmal links hinein zu fahren 😉

Roundabout in the UK ©iStockphoto.com/sbainesDas nächste wäre – wer im Kreisverkehr ist hat Vorfahrt! Auch die Blinkregeln sind  anders als in Deutschland.  Möchte man gleich die erste Ausfahrt nehmen blinkt man beim hinein fahren links. Möchte man eine der nächsten Ausfahrten nehmen blinkt man beim einfahren gar nicht, erst nach Passieren der vorherigen Ausfahrt wird links geblinkt. Bei der letzten Ausfahrt blinkt man rechts beim einfahren und links nach der vorletzten Ausfahrt.

Die Kreisverkehre in England sind viel stärker vertreten als in Deutschland. Und vor allem in größerem Ausmaß. Es gibt nicht nur einen Kreisverkehr mit 4 Ausfahrten und einer Spur, sondern mit zwei Spuren. Eine Innenspur und eine Außenspur. Die Außenspur ist für die Menschen gedacht die gleich die erste Ausfahrt wieder abfahren möchten. In die Innenspur kann dann gleichzeitig jemand einfahren der zum Beispiel die nächste Ausfahrt möchte.  Bei den anderen Ausfahrten sind – je nach Situation – beide Spuren möglich.

Aber es geht noch komplizierter, denn öfter sind zwei Kreisverkehre hintereinander, es gelten dieselben Regeln und wichtig ist hier, jeder Kreisverkehr ist für sich. Ist man aus dem einen rausgefahren, fährt man ganz normal in den zweiten. Auch wenn sie sehr dicht aufeinander folgen.

The Magic Roundabout in Swindon ©iStockphoto.com/NickosDas Sahnehäubchen obendrauf ist der “Magic Roundabout”. Dieser befindet sich in der Stadt Swindon westlich von London. Das magische an ihm ist, dass um diesen einen noch fünf  Kreisverkehre verteilt sind. Man kann um die fünf herum fahren oder einen großen Bogen fahren. Im inneren Kreis wird sogar anders herum gefahren – also quasi wie in Deutschland!  Man nimmt eben den Touristenweg oder den Profiweg.


 

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