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Posts Tagged ‘Kaufhaus’

Are you being served – werden Sie schon bedient?

Tuesday, May 25th, 2010

“Are You Being Served?” ist eine britische Sitcom die in den 70er und 80er Jahren in Großbritannien lief. Wie man vom Titel her vielleicht schon vermuten könnte, spielt die Serie in einem Geschäft und zwar in einer Abteilung eines Kaufhauses. Die britischen Comedy-Serien sind charakteristisch für den englischen Lebensstil und nehmen diesen auf unterschiedliche Weise auf die Schippe.

Kleider im Kaufhaus - ©Can Stock Photo Inc. / barsikBei “Are You Being Served?” werden drei verschiedene Arten von Humor eingebaut, nämlich Visueller Humor: hier ist der Witz quasi zu sehen, weil in diesem Moment einfach etwas lustiges passiert. Missverständnisse: hier werden zum Beispiel Anweisungen gegeben, die haargenau durchgeführt werden, jedoch nicht unbedingt so wie es der Chef vorsah. Doppeldeutigkeit: das von der Figur gesprochenen Text hat an sich eine ganz harmlose Bedeutung, jedoch kann in den Köpfen der Zuschauer ganz anders interpretiert werden.

Ein Beispiel für den visuellen Humor wäre die Sache mit dem künstlichen Gebiss. Der Junior-Angestellter Mr. Lucas hat die Angewohnheit Essen in sein Jackett zu stecken, deswegen werden die Taschen zugenäht. Er muss durch ein Missgeschick in der Scherzartikelabteilung ein Gebiss kaufen das klappern kann. Mr. Lucas kommt also wieder in seine Abteilung zurück und muss dieses Gebiss nun irgendwo verstecken. Der Chef merkt das und fragt was er da versteckt. Da die Taschen zu sind, lässt er es in der Unterhose einer männlichen Puppe verschwinden.

Das allein ist noch nicht der Witz, später als alle Verkäufer beisammen stehen, fängt das Gebiss an zu klappern und das sieht an der Puppe natürlich sehr “interessant” aus. Eine wortlose Szene beginnt die einfach zum Schreien ist.

Ein anderes Beispiel für Missverständnisse ist eine Szene mit Briefen. Alle Mitarbeiter der Abteilung sind  im Urlaub in einem Restaurant. Jemand fängt an einen Brief an jemand anderes zu schreiben und gibt ihn der Kellnerin, dass sie ihn weitergibt. Die Beschreibung an wen er weitergegeben werden soll ist eigentlich eindeutig. Nur passieren trotzdem Verwechslungen weil die Beschreibung, z.B. “der Mann, der sich an das Salat bedient” oder “die Person, die sich gerade schminkt” im nächsten Moment auf jemand anderen zutrifft. So nimmt das ganze seinen urkomischen Lauf.

Unter der Sammlung an verschiedenen Komödien ist diese Serie ganz gut zu verstehen, aber meine Lieblingsserie ist immer noch “Some Mothers Do ‘Ave  ‘Em”.

Hamleys

Thursday, February 12th, 2009

Hamleys ist ein Spielzeugladen in London wie ich vorher nie einen gesehen habe. Man stelle sich ein Kaufhaus vor mit 7 Etagen und alles voller Spielsachen. Für Jungs und Mädchen ist alles dabei was man sich nur vorstellen kann. Wenn man einmal drin ist kommt man kaum wieder hinaus. Zumindest nicht ohne etwas gekauft zu haben.

Das Tolle ist, dass die Mitarbeiter die Spielsachen vorstellen, zeigen wie sie funktionieren und dass die Kinder es auch mal selbst ausprobieren dürfen. Und dann fliegen einem auch Sachen um die Ohren oder man sieht Modellflugzeuge herumfliegen. Zum Erholungszweck gibt es die Möglichkeit gemütlich zu sitzen und etwas zu essen und zu trinken. Im Erdgeschoss kann man sich einen ganz persönlichen Teddy “zusammenstellen”, das heißt, man sucht sich den Teddy aus und die Füllung. Dann ein Herz und evtl. noch etwas zum anziehen.

Modelleisenbahn bei Hamleys

Modelleisenbahn bei Hamleys

Dieses Kinderparadies gibt es schon seit sehr langer Zeit. William Hamley eröffnete am Ende des 18. Jahrhundert den Laden. Ursprünglich hieß er “Noah´s Ark”. Dann wurde er in Hamley´s umbenannt. Er ist einer der größten Spielzeugläden der Welt.

Und wie kommt man dahin? Die Adresse lautet: 188-196 Regent Street, London. Wenn man mit der U-Bahn (Underground) fährt steigt man am Oxford circus aus und läuft ca. 10 Minuten den Regent Street entlang.
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Ein Phänomen das es nur in einem Land gibt – die Begeisterung für’s Schlangestehen

Monday, July 7th, 2008

Es ist ja allgemein bekannt, dass die Briten gerne Schlangestehen. In den Kaufhäusern gibt es Schilder an der Kasse die zeigen wie/wo man sich anstellen soll. Mein Problem dabei ist, dass ich nicht weiß ob ich mich in Pfeilrichtung anstellen soll oder ob die Stelle zeigt wo die Schlange anfangen soll.

Soll ich an dem Pfosten mit dem Pfeil warten bis mich die Kassiererin aufruft?  Oder soll ich in Pfeilrichtung weiterlaufen bis ich an eine frei Kasse komme?  Und zu allem Überfluss kann man beim Folgen des Pfeils vor und hinter einem Regal sich bewegen. Woher soll ich wissen welche Seite richtig ist…?   Man kann nur hoffen, dass schon einige Leute dastehen und das Ende der Schlange ersichtlich ist.

Hier die Auflösung:

Der Pfeil zeigt die Richtung an die man gehen soll um eine Schlange zu bilden. man läuft quasi an der Verkaufsseite des Regals bis zum anderen Ende und wechselt dort zur Kassenseite. Aber nur wenn der Pfeil nicht beschriftet ist mit “please queue here” , dann gilt nämlich das Gegenteil das heißt die Schlange fängt direkt am Pfeil an.

Bin ich die Einzige mit diesem Problem?


 

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